Interview mit Daniel Josten
VOM CHEF ZUM PRAKTIKANT. UND ZURÜCK.
Wie kam es denn dazu, dass Sie ein Praktikum im Lkw-Werkstattbereich des Autohauses Kunzmann absolvieren wollten?
Daniel Josten: In unserem Tagesgeschäft sind wir auf gut gewartete Fahrzeuge angewiesen. Da es keine Leihfahrzeuge gibt, sind Ausfälle bei Kranfahrzeugen nahezu nicht zu kompensieren. Gerade deshalb war es mir an der Stelle besonders wichtig, noch bessere Einblicke in Abläufe zu bekommen – den Blick hinter die Kulissen der anderen Seite. Und somit das Verständnis, was alle Beteiligten tun können, um ungeplante Werkstattaufenthalte möglichst zu verhindern bzw. zu verkürzen.
Plötzlich Praktikant – war das nicht eigenartig?
Daniel Josten: Nein, es war ja mein Wunsch: keine Sonderbehandlung! Ich wurde in der Werkstatt nur als Praktikant vorgestellt und entsprechend eingesetzt, d. h. Werkzeugwagen schieben, den Arbeitsplatz reinigen etc. Erst am dritten Tag wurde ich „enttarnt“. (lacht) Zum Glück, ich wollte ja möglichst realistische Eindrücke mitnehmen.