DIGITALISIERUNG ZUM ANFASSEN
Herausforderungen der Digitalisierung in den Ausbildungsberufen im Autohandel und - Service
Im ständigen Veränderungsprozess der Digitalisierung ist vor allem der Mensch gefordert. In einem immer komplexer werdenden Arbeitsumfeld werden Human Resources auch im Servicebereich immer entscheidender. Es werden zukünftig neue Skills der Mitarbeiter benötigt. Und dies auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Genau um diese Fragestellung drehte sich die Fortbildungsveranstaltung der Berufschullehrer. Welche Anforderungen werden an die künftigen Fachkräfte gestellt und wie können die Berufsschulen die Auszubildenden darauf vorbereiten. Von den Herausforderungen auf dem Weg zum digitalen Autohaus über die Digitalisierung interner Prozesse, digitalem automobilem Service bis hin zu E-Commerce und der Nutzung von Social Media wurden die Lehrer mit Internas und Fachfachwissen auf den aktuellen Stand gebracht.
„Ausbildung ist bei uns seit jeher Herzenssache", unterstreicht Karl Diehm, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. „Das spiegeln auch die Mitarbeiterzahlen unseres Unternehmens – das es ja bereits seit 1935 gibt. Zu Beginn der 1960er Jahre arbeiteten bei Mercedes-Benz Kunzmann 10 Lehrlinge und 120 Mitarbeiter – heute sind wir insgesamt über 1.000 Kolleginnen und Kollegen, darunter rund 180 Azubis." Doch nicht allein die Anzahl der Azubis hat sich vervielfacht, auch die Ausbildungsberufe selbst haben sich weiter entwickelt. „Dass wir einmal in einer solchen Vielfalt ausbilden würden, hätte ich vor einigen Jahren nicht zu träumen gewagt", so Karl Diehm.
v. l. n. r. Marten Kalmbach, Moritz Kemmerer, Judith Gerlach (Bayerische Staatsministerin für Digitales),
Markus Kretschmer
Fotos: Björn Friedrich
Doch gerade die gesunde Ausbildungsdynamik gehört zum stetigen Wachstum des Unternehmens. Karl Diehm weiß, dass „die Zukunft unseres Hauses in den Händen unseres Nachwuchses liegt". Dass dieser optimal ausgebildet und hoch motiviert ist, zeigen die beachtlichen Leistungen der aktuellen Absolventen – wie etwa die der 1. Innungssieger Paul Stein und Robby Swoboda. Auch Stefano Amato und Bastian Franz verbuchten den Erfolg für sich und schlossen ihre Ausbildung mit Auszeichnung der Regierung Unterfranken ab. Oder auch Julian Adler und Sebastian Goldhammer, die ihren hervorragenden Abschluss mit ausgezeichneten Leistungen in der Berufsschule absolviert haben. Solche Top-Ergebnisse sind jedoch alles andere als Zufall, sondern vielmehr logische Konsequenz eines sehr hohen Ausbildungsniveaus. Trotz dieser hervorragenden Einzelleistungen steht bei Kunzmann der Team-Gedanke im Vordergrund, gemäß der Maxime „Der Beste ist deshalb der Beste, weil er Leute um sich hat, die ihn optimal unterstützen".
Die Veranstaltung zeigte, wie sich ein Bildungskreis auch schließt. Die Referenten, allesamt junge Fach- und Führungskräfte des Autohauses Kunzmann – schulten teilweise ihre ehemaligen Lehrer.