Geschäftsführer Martin Suffel der Suffel Fördertechnik GmbH & Co. KG

Energiegeladen nach vorne.

Von Rot auf Grün.

Vor einigen Wochen berichteten wir im Rahmen der Sternstunde bereits über die persönlichen Erfahrungen unserer Kunzmann Mitarbeiter auf der IAA.

Einblicke ganz anderer Art gestattete uns Martin Suffel, seines Zeichens Chef von Suffel Fördertechnik. Das mittelständische Familienunternehmen mit Stammsitz in Aschaffenburg wurde 1962 gegründet. Heute ist Suffel mit über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Marktführer und größter Vertragshändler der Linde Material Handling GmbH, Europas führendem Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnik-Geräten.

Dass die Firmengeschichte Suffels eine Erfolgsgeschichte ist, steht außer Frage. Und dass eine eben solche auf nötiger Weitsicht – nicht zuletzt von Martin Suffel selbst – basiert, wohl auch. Umso spannender, dass diese im Kontext zu Visionen stehen, die Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der diesjährigen IAA 2017 verkündete.

Was also persönliches Umdenken, Weiterdenken und Verantwortungsbewusstsein auch gerade im Kontext mit Automobilität zu tun hat, verriet uns der Aschaffenburger Unternehmer und überzeugter „smart-electric-drive-Fahrer“ nun in der aktuellen Sternstunde.

Aber lesen Sie selbst:

Im Interview

Beschleunigung, Drehmoment, Fliehkräfte, Fahrsound ... ich „oute“ mich gern als Autofan.

Diese emotional belegten, aber auch erlebbaren Begriffe weiß ich durchaus zu schätzen. Und möchte noch lange nicht darauf verzichten. Bei meiner Entscheidung für einen smart electric drive habe ich mich ganz von meinem persönlichen Bedarf leiten lassen: viele Kurzstreckenfahrten ins Büro und in die Innenstadt sowie Geschäftsfahrten im staugeplagten, erweiterten Rhein-Main-Neckar-Gebiet. Ergo klein und emissionsfrei durch die Stadt und vernünftig motorisiert auf Geschäfts- und gelegentlichen Urlaubsfahrten. Bis heute halte ich Langstreckenfahrten mit guten Diesel- oder Benzinantrieben für die ökonomisch und ökologisch richtige Entscheidung. Vorausgesetzt, dass Automobilhersteller ihre völlig indiskutable ‚Kreativität‘ beim Programmieren von Steuerungssoftware endlich in die Entwicklung modernster Technologie stecken und uns mit sauberen Motoren versorgen. Mit dem Elektro-smart will ich mir jedoch kein grünes Mäntelchen umhängen. Und um gar keine Zweifel aufkommen zu lassen: Hier geht es um keinen wie auch immer gearteten Messianismus, keine Bekehrung zum Alternativantrieb.

Suffel Flurförderfahrzeuge
Martin Suffel und der smart fortwo EQ

Interview

Mein Experiment electric drivce.

Begonnen vor drei Jahren, entdeckte ich zu allererst Verzicht – auf Komfort, Bequemlichkeit, Luxus etc. Diesen Verzicht kann man aber mit neuen Motivationsfaktoren kompensieren. So beobachte ich, mit zugegeben leichter Schadenfreude, Mitmenschen dabei, wie sie sich im Parkhaus aus ihren 5-Meter-SUVs quetschen und stelle dabei das Dilemma fest. Auf der einen Seite werden Forderungen nach größeren Park- und Stellflächen laut, für immer größer werdende Autos. Andererseits wachsen die Widerstände gegen den zunehmenden Stadtverkehr und mancherorts drohen sogar Fahrverbote. Ein Widerspruch in sich! Was also liegt näher, als die „richtigen“ Autos willkommen zu heißen? 

Zwei Forderungen sollten dabei erfüllt werden: 

 ‚klein und rein‘, sprich emissionsfrei oder wenigstens emissionsarm. Diesen Autos müssen wir den roten Teppich ausrollen, beispielsweise mit bevorzugten Park- und Lademöglichkeiten. Flächenverbrauch und Schadstoffeintrag sollten dagegen bepreist werden. In der Folge wird sukzessive ein Umdenken stattfinden und weitere Menschen werden über E-Mobilität nachdenken. Die Reise dahin hat längst begonnen und niemand wird sie aufhalten können. Sie wird allerdings erheblich mehr Zeit in Anspruch nehmen als sich dies einige, speziell in der Politik, gerne ausmalen.

Schon bereits Anfang der Siebziger haben wir den ersten Elektro-Gabelstapler vorgestellt.

Im Bereich der Flurförderzeuge ist die E-Mobilität eine bereits vor Jahrzehnten eingeführte Technik. Vieles von dem, was jetzt auf Hersteller, Händler und Servicebetriebe zukommt, haben wir bereits durchgemacht und kennen Chancen und Risiken. Heute verkaufen wir im Vergleich zu verbrennungsmotorischen Staplern eine vielfache Zahl an rein elektrisch angetriebenen Geräten, was natürlich auch an dem stark gewachsenen Segment der Lager- und Systemtechnik liegt. Fairerweise muss man aber sagen, dass hier Baugrößen und Gewichte von Energiespeichern eine untergeordnete Rolle spielen. Da steht die Automobilindustrie vor ganz anderen Herausforderungen, was die Mobilität der Zukunft angeht. 

elektrische Gabelstapler

(…) Klar macht auch hier die Technik vieles möglich, aber ich fürchte doch, dass viele Fahrer/-innen noch ein ungutes Gefühl beschleicht. Priorität sollten (natürlich auch) Technologien haben, die helfen, Unfälle zu vermeiden. Ansonsten plädiere ich für Geduld bei der Umsetzung (…) 

smart fortwo

Der smart electric drive perfekt für die urbane Mobilität

Die smart-Modelle fortwo, fortwo cabrio und forfour sind alle als electric drive verfügbar. Dabei beschleunigt der 60 kW starke Stromer mit 160 Newtonmeter Drehmoment ausgesprochen agil und eine komplette Batterieladung genügt für eine stadtverkehrsgerechte Reichweite von rund 160 km. Mit dem leistungsstarken On-Board-Lader kann der smart electric drive bis zu doppelt so schnell wie bisher aufgeladen werden. Ein gerade erschienener, optionaler Schnelllader ermöglicht sogar das Laden unter 45 Minuten (von 0 auf 80 %). Zusätzlich steht mit dem ECO-Modus ein besonders energieeffizientes Fahrprogramm zur Wahl, wobei die radarbasierte Rekuperation die Energierückgewinnung je nach Verkehrslage steuert.

Die smart electric drive Modelle besitzen zusätzlich zur umfangreichen Serienausstattung der Baureihe unter anderem ein Zusatzinstrument mit Powermeter- und Batteriezustands-Anzeige sowie das Cool & Audio-Paket. Auf Wunsch ist ein exklusives Winter-Paket mit beheizbarem Lenkrad erhältlich und die Sonderausstattung electric drive Design-Paket sorgt mit der in electric green lackierten tridion Sicherheitszelle sowie Außenspiegelkappen für einen urbanen Hingucker. 

Und zudem auch extrem praktisch: Über die „smart control“-App kann man viele electric drive Informationen per Smartphone, Tablet oder PC abrufen und Funktionen wie Vorklimatisierung oder intelligentes Laden lassen sich bequem aus der Ferne steuern.

Die 3 Wege, Ihren smart electric drive aufzutanken.

Lade 100% Fahrspaß

Damit Sie immer voller Energie durch die Stadt kommen, haben die smart electric drive Modelle viele intelligente Lösungen an Bord. Eine davon ist das platzsparend im Kofferraum verstaute Ladekabel, womit Sie Ihren smart über verschiedene Möglichkeiten schnell wieder mobil machen. 

Und hier im Überblick: die 3 Wege, Ihren smart electric drive aufzutanken, für 100% Fahrspaß! 

smart fortwo Ladestation
  1. Die Wallbox ist eine leistungsstarke Ladestation für Ihre Garage, Ihren Carport oder Ihren Firmenstellplatz.
  2.  Beinahe alle Ladesäulen im öffentlichen Raum unterstützen den Typ-2-Stecker Ihres smart electric drive. Einfach anschließen, und Ihr smart electric drive übermittelt der Ladesäule die individuelle Plug & Charge ID Ihres smart, identifiziert sich damit und startet den Ladevorgang. Die Abrechnung läuft automatisch im Hintergrund.
  3. Mit einem Ladekabel für die Haushaltssteckdose (Mode-2-Kabel) können Sie Ihren smart electric drive auch an den meisten haushaltsüblichen Schuko-Steckdosen laden.

Besonders attraktiv werden Ultra-Schnellladesäulen sein, die das Elektroauto mittels 350 kW binnen Minuten zu 80 Prozent wieder aufladen. Der Daimler Konzern unterstützt mit anderen Autoherstellern zusammen dies ultraschnelle Ladenetz und plant, bis zum Jahr 2020 mehrere tausend Säulen in ganz Europa aufzubauen. 

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