CarlackCenter trifft auf Tattoo-Studio
CarlackCenter vs. Drunken Monkeys: Farbe marsch!
Willkommen in Apetown
Wie wird man eigentlich Tätowierer?
Patrick verrät: "Du musst Bock auf Kunst haben, viel in der Szene sein und auf einen Tattoo Meister treffen, der dir mit Lust und Nerv zeigt, wie's geht. Dann heißt es learning by doing. Am Anfang auf Orangen oder Kunsthaut, um dsa Feelung zu entwickeln. Am Besten aber an echten Menschen: bei sich selbst, bei Freundne und ann am Kunden." bei denen sind momentan übrigens Motive angesagt wie Mandalas, Geometrics und Full Sleeves, sprich vollflächig tätowierte Arme.
Farbe Marsch! Auch im Kunzmann CarlackCenter.
Kim Haake ist Lackiererin mit Meisterbrief. Als Frau in der Branche fällt sie auf, mit ihren Tattoos auf dem Arm erst recht. Nanu, war da jemand bei den Drunken Monkeys?! Kim steht zu ihren Tätowierungen, hat sich aber beruflich für einen anderen Umgang mit Farben entschieden. Schon in der Schulzeit begeisterte sie sich für den Beruf des Fahrzeuglackiereres und schaute in den Ferien immer wieder in einer Werkstatt vorbei. Demzufolge fing sie eine Lehre an, sammelte erste Erfahrungen und machte schließlich ihren Meister. Seitdem ist sie im Team von Michael Häuslein, dem Leiter des Lackier- und Karosseriezentrums bei Kunzmann.
Die Vorbereitung für ein Tattoo ist künstlerische Ausführung, der Test solides Handwerk.
So wie die Drunken Monkeys im Vorfeld eine Menge Fragen zu klären haben, ergeht es auch den Carlack-Profis, bevor sie den Gang in die Lackierkabine antreten. "Welche Lackierpistole? Wie viele Durchgäge? Wie hoch ist der Materialauftrag?" Zur genauen Vorbereitung kommt dann talent und die "Handschrift des Lackierers", sodass sich quasi wie im Tattoo-Studio Künstler und Objekt ergänzen. heutzutage reicht das Spektrum im Lackbereich von der Kleinstschadenreparatur bis hin zur Komplettlackierung, wobei sich für Vollflächen sogenannte Folierungen mehr und mehr durchsetzten.
Handwerk, Kunst oder Handwerkskunst?
Ob bei den Drunken Monkeys oder im CarlackCenter - alle sind sich einig, dass ihr Arbeitsprozess meist künstlerich beginnt, indem man mit Kunden Ideen skizziert. Die Praxis erfolgt dann handwerklich, indem man auf die richtige Technik und professionelles Material vertraut. Erst die Kopplung beider Aufgaben führt zum zufriedenstellenden Ergebnis, worin der Reiz dieser Berufe liegt. "Und am Ende sind es die leichtenden Augen der Kunden, worüber man sich am meisten freut", weiß Mario Sommer, Teamleiter Karosseriebau bei Kunzmann. Neben der sich ähnelnden Herangehensweise gibt es manchmal sogar noch weitere Schnittmengen zwischen Tattoo-Artist und Kfz-Spezialist.