Über Stock und Stein. Und über die Leidenschaft für 6 und 2 Räder.
Auf freier Wildbahn!
Kunzmann: Pascal, die meisten können mit Downhill-Fahren wenig anfangen. Was ist das für ein aufregender Sport?
PASCAL: Also beim Downhill-Rennen geht es darum, eine vorab trainierte „Strecke“ so schnell wie möglich vom Start bis ins Ziel zu fahren. Gestartet wird einzeln, die schnellste Zeit gewinnt. Die durchschnittliche Abfahrtsdauer beträgt dabei drei bis fünf Minuten – wobei ein Höhenunterschied von ca. 400 bis 600 Metern überwunden wird.
Du bist Profi-Downhiller und startest mit deinem Rad bei Wettkämpfen. Wofür steht die Klasse „Elite Men“?
PASCAL: Wie das Wort „Elite“ schon beschreibt, starten in dieser Klasse Profis, die sich von den normalen Hobby-Mountainbikern durch ihre Leistungen abheben. Bei europäischen Meisterschaften gibt es nur Elite-Klassen. Bei deutschen Meisterschaften zusätzlich eine Hobby-Klasse.
Neben den rasanten Abfahrten sind es vor allem weite Sprünge und Stunts, die Downhill als Sport so spektakulär machen. Was ist deine Spezialität?
PASCAL: Ich liebe große Sprünge mit viel „Airtime“, sprich Flugzeit.
Dafür und für die Belastungen im Rennen braucht man spezielle Bikes. Was ist das Besondere an Downhill-Rädern?
PASCAL: Der Fokus liegt besonders auf der Stabilität – im Einklang mit einem gesunden Gewicht. Da der Antrieb rein aufs Bergabfahren abgestimmt ist, fliegen z. B. unnötige Gänge raus. Die Bikes sind mit den modernsten Dämpfungs- und Einstellmöglichkeiten ausgestattet, um jedes Fahrwerk perfekt an den Fahrer und seinen Fahrstil anpassen zu können.
Leidenschaft, die sich nicht an die Kette legen lässt.
Es scheint, als passen bei dir Sport und Beruf perfekt zusammen: in beiden Welten geht es um ausgewähltes Material, technisches Know-how, Leidenschaft und echten Einsatz. Hast du bei Kunzmann deinen Traumjob gefunden?
PASCAL: Mein Job ist schon ganz gut, das stimmt! Als Traumjob würde ich jedoch so etwas wie einen Trailguide in Whistler (Kanada) bezeichnen.
Denkt man an Kfz-Mechatroniker, denkt man übrigens zuerst an Pkw. Du arbeitest aber im Lkw- und Bus-Service-Center Stockstadt. Was zeichnet das Arbeiten mit „den Großen“ aus?
PASCAL: In dieser Sparte zählt jede Minute! Die Fahrzeuge kosten sehr viel Geld und meistens steht kein Ersatz zur Verfügung. Wenn einem Unternehmen ein Fahrzeug ausfällt, bedeutet das große Verluste, besonders in der Hochsaison. Man muss also schnell sein im Tagesgeschäft.
Bleiben bei so viel Eile irgendwelche Aufträge in Erinnerung?
PASCAL: Ja aber klar doch, ziemlich viele sogar! Besonders lässig waren jedoch die Jungs von der Rockband Vintage Trouble (aus England), denen mitten im Hochsommer die Klimaanlage in ihrem Tourbus ausfiel. Die Jungs waren sau-cool und erzählten während der Reparatur des Klimakompressors, dass sie oft als Vorband von AC/DC auftreten. Seitdem sind Vintage Trouble fest in meiner Playlist.
Technischer Support ist nun mal Gold wert. Das geht dir selbst im Sport nicht anders und du freust dich über die Unterstützung vom Tobsensworld Racing Team...
PASCAL: ... ja, Tobi von Tobsensworld ist immer bemüht, dass seine Fahrer mit Highend-Bikes, gut gewartetem Material und ausreichend Ersatzteilen an den Start gehen. Wer also auf der Suche nach einem neuen Bike bzw. exklusivem Zubehör ist, der sollte in Alzenau mal vorbeischauen.
Über Technik und Material haben wir nun ausführlich gesprochen. Wie bei jedem Sport braucht man auch Kraft, Koordination und mentale Stärke. Pascal, womit hältst du deine Fitness?
» Downhill ist eine höchst anstrengende Sportart, die einem physisch und psychisch einiges abverlangt. «
PASCAL: Fahren, fahren, fahren. Weil es einfach Spaß macht und das beste Training ist. Dazu ein wenig Krafttraining für die Muskelpartien, die beim Biken wenig beansprucht werden. Und für Konzentration und Gleichgewicht nützen ein paar Meter während des Trainings auf dem Hinterrad. Außerdem verbringe ich viel Zeit auf dem Rennrad, wenn ich meine Kondition und Power aufbessern möchte. Man denkt zwar immer, Ausdauer und Kondition stehen beim Downhillfahren nicht im Vordergrund, da es ja nur bergab geht. Aber das ist ein Irrglaube!!!
Du fährst seit über 10 Jahren Bike. Welches Ziel würdest du gern bei Meisterschaften erreichen oder wo an den Start gehen?
PASCAL: Weitere Top-20-Ergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften wären schon ein Traum. Ich möchte auf jeden Fall noch ganz oft bei der deutschen, aber auch bei der europäischen Serie an den Start gehen. Trotz meiner Profi-Lizenz bleibt Downhillen für mich aber ein Hobby, das mir den ultimativen Spaß bringt. Im Vordergrund steht nämlich der Job. Ich besuche gerade die Meisterschule, um mich für die Zukunft weiterzubilden.
Für alle Meistertitel drücken wir dir kräftig die Daumen und danken für das sympathisch-dynamische Interview!
Der Profi-Sportler Pascal Stenger weiß, worauf es beim Mountainbiken neben dem Rad noch ankommt: ein geeigneter Helm zum Schutz bei Stürzen, gut sitzende Knieschoner und ggf. sogar ein Rückenprotektor. Sportliche Kleidung empfiehlt sich dagegen sogar bei gemäßigtem Fahrradfahren, denn die modernen Funktionsshirts saugen mit ihren Coolmax-Fasern die Feuchtigkeit maximal auf, leiten sie nach außen hin und lassen sie verdunsten. Fehlt eigentlich nur noch das passende Auto, um das Traumbike sicher zum Tourstart zu bringen?

Bei Kunzmann finden Sie den gezeigten Mercedes C 43 AMG 4M T [Energieverbrauch kombiniert: 9,5‒9 l/100 km | CO₂-Emissionen kombiniert: 216‒206 g/km | CO₂-Klasse: G] sowie weiteres Equipment aus der Sport-Collection von Mercedes-Benz.
