Exkursion in die Welt des Yoga.
Entschleunigung von 100 auf 0 in wenigen Minuten.
Annyma Yoga
Auf zu neuen Ufern: Eine Yogastunde zu Wasser.
Bevor Anny und ihre Yogaschüler auf den Niedernberger See hinaus paddeln, gibt es eine Einführung in die SUP-Basics: wie steigt man auf und ab, was sind die Paddeltechniken – auch eine Sicherheitsschulung gibt es an Land. Schließlich folgt die erste Überwindung: der Schritt in das kalte Nass. Trotz der wärmenden Abendsonne ist das Wasser noch kühl.
Nach knapp 60 Minuten, in denen die Gruppe gemeinsam unter Annys ruhiger Anleitung eine Reihe von Yogastellungen ausgeführt hat, wird es langsam Zeit, den letzten Part der Yogastunde einzuläuten: eine meditative Abschlussentspannung, das sogenannte Savasana. Der Atem fließt sanft, der Körper erholt sich – die Yogastunde klingt aus. Annys Stimme ist es, die nun die Schüler sanft wachrüttelt und zum Aufbruch bereit macht. Beim Zurückpaddeln liegt ein andächtiges Schweigen über allen Teilnehmern. Stress? Alltagssorgen? Fehlanzeige. Denn die nimmt die Gruppe nicht wieder mit ans Ufer.
Anny, wie und wann hast du deine Liebe zum Yoga entdeckt?
Mich begleitet Yoga im Grunde seit meinem Lehramtsstudium 2004 - als Sportlehrerin lag das vielleicht sogar nah. In mir schlägt eben ein Sportlerherz (lacht) und ich nehme Herausforderungen gerne an und probiere immer wieder Neues aus. Nachdem Yoga mich von Beginn an begeistert hat, habe ich mich 2016 dann zu einer einjährigen Yogalehrerausbildung entschlossen und danach direkt angefangen zu unterrichten.
Was ist deiner Meinung nach das Ziel von Yoga und was kann es jedem von uns zurückgeben?
Das Wort Yoga stammt aus dem Sanskrit und bedeutet: Einheit, Verbindung, Harmonie. Auch für mich persönlich ist das Ziel von Yoga, Körper, Geist und Herz in Harmonie zu bringen. Yoga hilft, sich selbst zu akzeptieren, sich selbst zu finden, sich selbst zu erkennen, sich selbst wertzuschätzen und mit Achtsamkeit zu begegnen. Kurzum bedeutet das: den Körper erkunden, sich selbst erfahren, Neues entdecken und Erkenntnisse sammeln.
Es sind also nicht nur „Dehnübungen“, die man ausübt. Durch Konzentration und die entsprechende Atmung verwandeln sich die einzelnen Bewegungen in ein fließendes Ganzes – und erst dann wird es tatsächlich zu Yoga.
Wir sind natürlich neugierig! Gibt es schon neue Ideen für 2019? Was willst du zukünftig entdecken?
Na klar (grinst), es gibt schon Ideen und das ein oder andere neue Workshop-Projekt steht schon in den Startlöchern. Es geht darin unter anderem um Mut und Vertrauen, Feng Shui wird auch ein Thema sein … aber mehr wird noch nicht verraten!