Hinterachslenkung
Mercedes-Benz S-Klasse BR 223
Hinterachslenkung (216)
Mit einem Radstand von 3,10 Metern (W223) ist die neue S-Klasse alles andere als kompakt. Dennoch weist sie in schwierigen Situationen, z.B. im engen Parkhaus oder beim Einparken, ein gutes Handling auf. Das liegt vor allem an der optionalen Hinterachslenkung von Mercedes. Der große Einschlagswinkel (bis zu 10°) macht die S-Klasse so handlich wie einen Kompaktwagen. Damit stellen enge Parkhäuser in der Innenstadt kein Problem mehr dar.
Erhältlich ist die optionale Hinterachslenkung in zwei Varianten: Hinterachslenkung 4,5° und 10°.
Während der Wendekreis einer S-Klasse mit kurzem Radstand (W 223) ohne Hinterachslenkung 12,2 m bemisst, so beträgt er mit 4,5° Hinterachslenkung nur 11,4 m und mit 10° Hinterachslenkung sogar nur 10,5 m.
S-Klasse Modelle mit Hinterachslenkung besitzen an der Vorderachse eine um circa 15 Prozent direktere Lenkübersetzung. Dadurch muss der Fahrer das Lenkrad wesentlich weniger stark einschlagen. Im Zentral-Display werden im Fahrprogramm-Menü der jeweilige Winkel an der Hinterachse und die Trajektorien eingeblendet.
Abhängig von der Geschwindigkeit und vom Lenkradwinkel werden die Hinterräder in die gleiche Richtung oder in die entgegengesetzte Richtung wie die Vorderräder eingeschlagen (=gleich- oder gegensinnig). Durch gegensinniges Lenken ergeben sich mehr Agilität und ein kleinerer Wendekreis, durch gleichsinniges Lenken hingegen mehr Stabilität. Bei höheren Geschwindigkeiten ab 60 km/h auf der Landstraße oder Autobahn schlagen die Hinterräder gleichgerichtet zu den Vorderrädern ein. Das erhöht die Spurstabilität auf ein Maximum.