AC-DC-Ladesysteme
Unterschiede zwischen Gleichstromladen und Wechselstromladen
Gleichstrom-Ladesystem (DC-Laden) (83B)
Mit dem Ausstattungscode 83B erhalten Sie maximale Ladegeschwindigkeit (24 kW) und damit ein Maximum an Komfort. Schnellladesäulen wie zum Beispiel IONITY liefern den für Ihre Hochvolt-Batterie erforderlichen Gleichstrom. Somit stellt das Gleichstrom-Ladesystem in kürzester Zeit eine bestmögliche elektrische Reichweite bereit.
Bei der Umwandlung von Wechsel (AC)- in Gleichstrom (DC) entstehen Verluste, die sich als Abwärme bemerkbar machen. Ein direkter Anschluss an Gleichstrom vermeidet diese Verluste. Die Batterie kann mit höherer Leistung geladen werden. Sie nutzen beim Gleichstrom-Laden den europäischen Ladestandard Combined Charging System (CCS).
Zusätzlich umfasst die Ausstattung ein umfassendes Hochvolt-Sicherheitskonzept: Der Ladevorgang schaltet automatisch ab, wenn im Stand während des Schnellladens ein Aufprall erkannt wird. Dazu ist in der DC-Box eine spezielle Sensorik verbaut.
Wechselstrom-Ladesystem (AC-Laden) (76B)
Mit dem Ausstattungscode 76B erhalten Sie noch mehr Flexibilität im Alltag: Mit dem leistungsstarken Wechselstrom-Ladesystem mit bis zu 7,4 kW (2-phasig) laden Sie Ihren Plug-in-Hybrid schnell und einfach. Neben der Wallbox zuhause können Sie Ihr Fahrzeug auch an einer Vielzahl öffentlicher Ladesäulen anschließen. Diese liefern meist Wechselstrom – wie auch konventionelle Haushaltssteckdosen.
Das System wandelt dabei diese Wechselstrom-Netzspannung (AC) in eine für die Batterie erforderliche Gleichspannung (DC) um. Deshalb spricht man auch von einem AC/DC-Wandler.
Wechselstrom-Ladesystem (AC-Laden) (80B)
Mit dem serienmäßig verbauten Wechselstrom-Ladesystem (Austattungscode 80B) mit bis zu 3,7 kW (1-phasig) können Sie Ihren Plug-in-Hybrid an der Wallbox zu Hause oder an einer Vielzahl öffentlicher Ladesäulen laden. In der Regel liefern diese Wechselstrom, genauso wie auch konventionelle Haushaltssteckdosen.
Dabei wird durch das System des Fahrzeugs Wechselstrom-Netzspannung (AC) in eine für die Batterie erforderliche Gleichspannung (DC) umgewandelt. Hierfür kommt der AC/DC-Wandler zum Einsatz.
Unterschiede zwischen AC-Laden und DC-Laden
Was unterscheidet das Gleichstrom (DC)-Laden vom Wechselstrom (AC)-Laden?
Grundsätzlich können die Batterien von elektrifizierten Fahrzeugen und Plug-in-Hybrid Fahrzeugen nur mit Gleichstrom (DC) geladen werden. Jedoch liefern alle Haushaltssteckdosen und die meisten öffentlichen Ladestationen Wechselstrom (AC). Damit ein Laden möglich wird, ist im Fahrzeug ein On-Board-Lader verbaut – ein AC/DC-Wandler. Er wandelt den Wechselstrom in den benötigten Gleichstrom. Hierbei sind Ladeleistungen von 2,3 kW bis 22 kW möglich – je nach On-Board-Lader und Leistungsfähigkeit des Ladekabels.
Beim DC-Laden ist der AC/DC-Wandler bereits in der Ladesäule verbaut. Gleichstrom-Laden ermöglicht durch höhere Ladeleistung einen schnelleren Ladevorgang. Von Schnellladen spricht man ab einer Ladeleistung von >22 kW – bis zu 350 kW an DC-Schnellladestationen. Diese Technologie ist aufgrund der höheren Kosten im öffentlichen Bereich zu finden, vorwiegend an Autobahnraststätten sowie Verkehrsknotenpunkten und ermöglicht so auch längere Reisen.
Combined Charging System (CCS) kombiniert AC-Laden und DC-Laden
Das Combined Charging System (CCS) mit CCS-Ladedose (Combo 2) macht das Laden flexibel: mit einer Ladeleistung von bis zu max. 7,4 kW mit Wechselstrom (AC) oder einer Ladeleistung von bis zu max. 20 kW mit Gleichstrom (DC). Damit kann das Fahrzeug an einem AC-Ladepunkt (z.B. Wallbox) oder DC-Ladepunkt (z.B. IONITY) geladen werden. Das Laden mit Gleichstrom bringt unterwegs schnell neue Reichweite, während das langsamere Laden mit Wechselstrom eher für das Aufladen der Batterie über Nacht geeignet ist.
Wie lange dauert ein Ladevorgang bei einem Elektroauto?
Lademöglichkeiten und Fahrzeugkapazität entscheiden
Um die Ladezeit Ihres Mercedes-Benz Plug-in-Hybrids oder Mercedes-Benz / smart Elektroautos zu berechnen ist es zunächst wichtig, die maximale Ladeleistung zu identifizieren. Hier kommt es zum einen natürlich auf die Lademöglichkeit an, d.h. lade ich an meiner Haushaltssteckdose mit 2,3 kW oder an einer Wallbox mit bis zu 22 kW. Zum anderen kommt es aber auch auf die Fahrzeugkapazität an. Welche maximale Ladeleistung kann das Fahrzeug überhaupt aufnehmen? Kennt man beide Faktoren, kann man einfach sagen: Der schwächste Faktor entscheidet!
Außerdem gilt: Die Ladegeschwindigkeit ist abhängig von der örtlichen Strominfrastruktur. Für Schnellladesäulen wie IONITY ist ein Gleichstrom-Ladesystem erforderlich.
Berechnung der Ladedauer für Plug-in-Hybride und E-Autos von Mercedes-Benz
Zur Berechnung der Ladedauer von elektrischen Fahrzeugen von Mercedes-Benz und anderen Marken wird die Akkukapazität des Fahrzeugs durch die maximale Ladeleistung dividiert.
- Akkukapazität des Fahrzeugs / Maximale Ladeleistung = Ladezeit
- Am Beispiel der Mercedes-Benz A-Klasse A250e:
15,6 kW / 3,2 kW = 4 Stunden, 53 Minuten
Ladestecker bei Plug-in-Hybriden und Elektroautos
Passt jeder Ladestecker in meinen Mercedes-Benz oder smart?
Mercedes-Benz hat zusammen mit anderen Herstellern, der Politik und Energieversorgern den einheitlichen Typ 2 Stecker zum AC-Laden entwickelt und in allen Mercedes-Benz Elektrofahrzeugen verbaut. Dieser ist im europäischen Raum am weitesten verbreitet und wurde als Standard der Elektromobilität festgelegt.
Der CCS-Stecker ergänzt den Typ 2-Stecker mit zwei zusätzlichen Leistungskontakten um eine Schnellladefunktion zum DC-Laden mit bis zu 170 kW. In der Praxis liegt der Wert eher bei 50 kW.
Typ 2 Stecker (AC-Laden)
CSS Stecker (DC-Laden)
Reichweite von Plug-in-Hybriden und Elektroautos von Mercedes-Benz
Wie weit komme ich mit meinem Elektroauto?
Ob Mercedes-Benz oder smart, ob in der Stadt, auf der Landstraße oder der Autobahn – die Reichweite unserer Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride ist auf volle Alltagstauglichkeit ausgelegt. Sie ist jedoch auch abhängig vom individuellen Fahrverhalten und dem Streckenprofil. Das Fahrzeug hilft Ihnen beim vorausschauenden Fahren. Die Vorklimatisierung minimiert den Einfluss von Nebenverbrauchern wie Innenraumheizung, Sitzheizung oder Klimaanlage. Durch Rekuperation wird außerdem auch beim Fahren Energie zurückgewonnen.
Um die Reichweite zu berechnen, teilen Sie einfach die Batteriekapazität durch den Energieverbrauch und multiplizieren das Ganze mit 100. Bitte beachten Sie, dass es sich hier nur um errechnete Werte handelt. Die reale Reichweite hängt unter anderem von der Fahrweise und der Nutzung von elektrischen Verbrauchern, wie der Heizung ab. Außerdem steht zum Schutz der Batterie häufig nicht die gesamte Kapazität zur Verfügung.
Reichweite = Batteriekapazität / Energieverbrauch (pro 100 km) * 100
Beispiel: 85 kWh / (18,1 kWh / 100 km) * 100 = 469 km